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 Apotheke

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BeitragThema: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeMi 18 Nov 2009, 19:51


Auch in der Winkelgasse gibt es eine Apotheke. Besitzer des gutlaufenden Geschäfts mit Zaubertränken, Giften und Allerlei der Braukunst ist Rodolphus Lestrange.

Der Besitzer ist recht oft in der Apotheke anzutreffen, auch wenn er bereits vor einiger Zeit eine Angestellte -Miss Elena Dolohow- eingestellt hat.

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Die Apotheke ist in dieser Lage die Einzige, andernfalls müsste man weiter weg reisen. Die Preise sind recht annehmbar, zumindest mal günstiger als in manch anderen Apotheken, ab und an lässt sich sogar dort ein Schnäppchen machen.

Viele Schüler Hogwarts kaufen alljährlich hier ihre Zaubertrankzutaten für die Schule ein.

Neben Zutaten für Heil- und andere Zaubertränke sind in der Apotheke auch fertige Mixturen und magische Medikamente zu haben.

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Die Räumlichkeiten wirken etwas dunkler, jedoch weder düster noch gefährlich. Gemütlich und charmant ist das Flair in der Apotheke, gilt doch meist der Spruch: Der Kund ist König.
Und als solcher soll er sich auch wohlfühlen. Das Mobiliär ist aus dunklem Mahagoniholz, an beiden Seiten des Verkaufbereichs stehen hohe Vitrinen mit den verschiedensten Behältern, Gläsern, die befüllte sind mit Flüssigkeiten, Kräutern u.v.m.
Hinter der Verkaufstheke stehen -für die Kundschaft nicht erreichbar- weitere Regal mit Substanzen und Desgleichen, welche gefährlich, teuer oder beides sind.

Ansonsten lässt man der werten Kundschaft viel Komfort zu kommen. Bequeme Sessel und verschiedene Tageszeitungen aus der Zaubererwelt, sollen eine aufkommende Wartezeit so angenehm wie möglich gestalten. Auch erhalten Wartende gerne auf Kosten des Hauses eine Tasse Tee oder Kaffee.

Eine einzige Tür führt in den hinteren Bereich der Apotheke und diese lässt sich auch nur den hinteren Thekenbereich finden.
Hier befinden sich das Büro und das Lager von Mr. Lestrange sowie ein Zugang zum Keller, in welchen der Besitzer sein Labor errichtet hat. Dort braut er alle seine Zaubertränke selbst und er ist wahrlich ein Meister darin.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeDo 11 Feb 2010, 19:49

[Einstiegspost – 1.Plot]

Mit sicheren Schritten betrat die zierliche, in einen warmen Umhang gehüllte, Gestalt die einzige magische Apotheke, die es in diesem Teil des Landes gab. Die Kapuze hatte sie tief in ihr Gesicht gezogen, so dass ihre Augen nicht mehr zu erkennen waren.
Die beinahe schwarzen Augen huschten von einem Eck zum nächsten. Als sich der vermeintliche Kunde sicher war, dass sich keine weitere Person in dem Geschäftsraum aufhielt, ließ sie die Eingangstüre hinter sich ins Schloss fallen und trat direkt an den Verkaufstresen.
Der schwarze Umhang, der bis zum Boden reichte, verdeckten die Person vollständig. Lediglich die Nase, Mund und Kinn waren im Schatten der Kapuze auszumachen.
Ohne echtem Interesse ließ sie ihre Blicke über diverse Ingredienzien und Phiolen wertvoller Tränke wandern.

Es dauerte einige Augenblicke, einige Augenblicke zu lang, für ihren Geschmack, bis eine junge Frau aus dem hinteren Teil der Apotheke hervortrat und ihr Gegenüber ausführlich musterte.
„Guten Tag, Madam. Wie kann ich Ihnen behilflich sein?“, fragte die Angestellte mit selbstsicherer Stimme uns ließ die Kundin nicht aus den Augen.
„Teilen Sie Ihrem Arbeitgeber mit, dass ich Ihn zu sprechen wünsche.“, erwiderte die Kundin mit ruhiger Stimme, die keinen Widerspruch duldete. Nicht nur ihre Stimme, auch ihr Auftreten verriet, dass es nicht oft vorkam, dass ihr jemand widersprach.
„Umgehend.“, setzte sie dann noch nach und fixierte die Apothekerin mit wachsamen Augen.

Unruhig durch den Blick, den sie zwar nicht sah, aber dennoch verspürte, reckte die junge Angestellte ihr Kinn nach vorne, vermutlich um ihre Unruhe zu verbergen, und meinte schnippisch: „Mr Lestrange empfängt niemanden ohne das Wissen, wem er gegenüber tritt.“
Innerlich rollte dunkelhaarige Kundin mit den Augen. Zwar hatte Mr Rodolphus Lestrange hier zwar eine äußerst pflichtbewusste Angestellte, doch eben jenes Pflichtbewusstsein war für Anessa Ilandere in diesem Moment wenig dienlich.
Ein kurzes Lächeln huschte über Anessas Gesicht und entblößte für einen Augenblick eine Reihe perfekter weißer Zähne.
„Ich weiß Ihr Engagement sehr zu schätzen, Miss Dolohow, doch ich bezweifle, dass mein Name und meine Angelegenheiten für Sie oder Mr Lestrange zu diesem Zeitpunkt von dermaßen großen Belangen sind. Ich wäre Ihnen äußerst verbunden, wenn Sie Mr Lestrange von meiner Anwesenheit in Kenntnis setzen würden.“, erklärte Anessa vollkommen ruhig, doch scheinbar wirkte ihre Ausstrahlung so, wie sie sollte.
Mit einem Schmunzeln auf den Lippen beobachtete die dunkelhaarige Frau, wie die jüngere im hinteren Teil der Apotheke verschwand. Ohne ihre Position zu verändern, verharrte sie vor der Theke und hoffte, dass man sie nicht zu lange warten lassen würde.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeFr 12 Feb 2010, 11:37

[Einstiegspost – 1. Plot]

Mit der neuesten Ausgabe des Tagespropheten unter dem einen Arm und einer wichtig aussehenden Aktentasche auf der anderen Seite schlenderte ein stattlicher Mann durch die Winkelgasse auf seine Arbeitsstätte zu. Ab und an grüßte er Vorbeigehende, welche er des Grußes würdig erachtete und natürlich jede adrette Dame die seinen Weg kreuzte.

Rodolphus Lestrange hatte sich herausgenommen an diesem Morgen später auf der Arbeit zu erscheinen. So hatte es doch stets seine Vorzüge der Chef zu sein. Er vertraute auf die dienstbeflissene Angestellte Miss Dolohow, welche sich schon mehr als bewährt hatte. Daher genoss der Zauberer auch schon mal gerne das Privileg in aller Ruhe morgens mit seiner Frau zu frühstücken, wenn er dann nicht dazu kam einen Blick in die Zeitung zu werfen, aber diese kleine Defizit ließ sich gerne ignorieren, denn Bella machte dies mit anderen Annehmlichkeiten wieder weg.
Den Gedanken nachhängend bemerkte Mr. Lestrange nicht, die Person, welche einige Meter vor ihm bereits die Apotheke in der Winkelgasse betrat, seine Apotheke wohl gemerkt.
Nur wenig später trat auch der großgewachsene Rodolphus durch den Vordereingang in die Räumlichkeiten ein und fand seine Angestellte mit einer verhüllten Person diskutierend vor.

Mit einem kurzen aber eindeutigen Kopfschütteln, gab er Elena zu verstehen, dass sie nicht auf ihn aufmerksam machen sollte. Er selbst hielt sich im Hintergrund und beobachtete das weitere Geschehen. Die unbekannte Person war eine Frau, soviel war an Hand der Stimme zu erkennen … und allem Anschein nach eine sehr beharrliche noch dazu.
Recht amüsiert hielt Rodolphus sich im Hintergrund und war der unbekannten Dame noch aufgefallen, zumindest ließ sie es sich nicht anmerken…zugegeben, sie war auch sehr damit beschäftigt Elena von der Dringlichkeit ihres Anliegens –nämlich Mr. Lestrange persönlich zu sprechen- zu überzeugen.

Was wollte diese Frau wohl von ihm?

Mit erneutem Blickkontakt zu Elena und einem weiteren Deut seines Kopfes wies er sie an in den hinteren Bereich seines Ladens zu gehen. „Es waren keine Kunden im Ladenraum, die er mit dieser Frau stören würde…

… und so tat er einige bedächtige an die Unbekannt näher heran, was seiner Aura der Überlegenheit nur dienlich war. „Wenn Ihre Angelegenheit nicht für mich von Belangen ist, warum sollte ich dann meine kostbare Zeit mit Belanglosigkeiten verschwenden? Ich bin ein viel beschäftigter Mann und ich hasse Zeitverschwendung.“, sprach er nun die Dame mit ruhigem Tonfall an, während er seine Aktentaschen sowie die Zeitung auf einem der Sessel ablegte. Lestrange stand noch immer hinter der Frau, abschätzend und lauernd. Er wartete darauf, dass der „Überraschungseffekt“ eintrat, den er sich ausgemalt hatte.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeSa 20 Feb 2010, 20:19

[Rodolphus, Anessa]

Anessas Erfolgsgefühl währte nicht lange und das arrogante Lächeln gefror plöztlich, als sie hinter sich die angenehme tiefe Stimme eines Mannes hörte.
Noch im selben Augenblick keimte Wut in der dunkelhaarigen Schönheit auf. Dieser dumme kleine Fehler hätte ihr nicht unterlaufen, schon gar nicht ihr. Über ihre Beharrlichkeit hatte sie vollkommen vergessen ihre anderen Sinne zu schärfen und so war ihr das Öffnen der Türe wohl oder übel entgangen.
Einen kleinen Moment wunderte sie sich auch, weshalb sie den Neuankömmling nicht schon am Geruch bemerkt hatte, doch sie schob es auf die Kapuze, die sie sich äußerst tief ins Gesicht gezogen hatte.

Sie konnte deutlich spüren, dass er sich ihr gegenüber überlegen fühlte, aus dem einfachen Grund, weil er dachte sie zu überraschen. Anessa musste ihm tatsächlich zugestehen, dass ihm dies hervorragend gelungen war, doch ihre Selbstsicherheit hatte sie nicht verloren und sie würde ihrem Gegenüber mit keiner Geste und mit keinem Wort diesen Triumph gönnen.
Mit einer geschmeidigen, bedacht langsamen, Bewegung drehte sich die junge Frau um und verharrte einen Augenblick.
Ihre dunklen Augen huschten über den jungen Mann und musterten jeden einzelnen Zentimeter, des gut gebauten Körpers.
Anessa ließ ein kleines Lächeln auf ihre Gesicht gleiten, senkte den Blick und streifte ihre Kapuze vom Kopf, sodass ihre dunklen, langen, gewellten Haare zum Vorschein kamen.
Den Blick richtete sie augenblicklich wieder auf Rodolphus Lestrange, doch ihr Lächeln verblasste keineswegs.
„Mr Lestrange, Sie würden doch ein Gespräch mit mir nicht als Zeitverschwendung ansehen, nicht wahr?“, meinte Anessa mit ruhiger Stimme und war sich durchaus bewusst, was sie normalerweise für eine Wirkung bei Männern erzielte. Sie hoffte inständig, dass sie auch diesmal damit das Gespräch möglichst kurz halten würde und das gewünschte Ergebnis erzielte.
„Natürlich verstehe ich, dass sie viele Verpflichtungen haben und ich denke, dass es deshalb am besten ist, wenn wir gleich zum Wesentlichen kommen.“, erklärte sie und warf einen Blick auf die gemütliche Sitzgruppe. „Und meine Anliegen sind von äußerster Wichtigkeit, allerdings nicht für Sie. Ich brauche von Ihnen lediglich einige Informationen, den Dunklen Lord betreffend, Sie verstehen, was ich meine?“

Eindringlich sah sie ihn aus ihren dunklen Augen an und hoffte, dass er einfach das tun würde was sie von ihm verlangte.
„Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mich in ihr Büro bitten würden. Ihre Angestellte mag pflichtbewusst und vertrauenswürdig sein, doch ist nichts von meinen Anliegen für die Ohren des jungen Dings bestimmt.“, meinte sie und war sich mehr als bewusst, dass sie furchtbar arrogant und eingebildet wirken musste, aber damit konnte sie leben.
Mit hochgezogenen Augenbrauen wartete sie auf seine Reaktion, und hoffte, dass diese bald kommen würde, schließlich hatte auch sie noch andere Verpflichtungen, denen sie nachgehen musste.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeMi 10 März 2010, 23:39

[Anessa & Rodolphus]

Im ersten Moment nachdem seine Wort verklungen waren tat sich nicht viel er hatte ihr Aufmerksamkeit doch die Anzeichen dafür, dass sie sich ertappt, erschreckt oder überrumpelt fühlte fehlten gänzlich. Es befriedigte ihn keineswegs. Rodolphus Argwohn war jedoch wie weggeblasen, als die Unbekannte die Kapuze ihres Umhangs zurückschlug.

Sichtlich anerkennend musterte der Todesser eine bildschöne Frau. Ihr dunkelbraunes Haar ergoss sich in perfekten Locken über ihre Schultern, umschmeichelten ihren graziösen Hals mit der alabasterfarbenen Haut. Sie wirkte schon unnatürlich schön. Jetzt war es eigentlich an dem Apotheker eine Reaktion zu zeigen, wie er sich sie von der Dame erhofft hatte. Gerade noch ließ sich dies vermeiden, als Miss Dolohow laut ein schweres Glas mit eingelegten Elefantenbaumwurzeln auf ein Regal hievte.

Die Frau war vielleicht schön anzusehen, doch als sie erneut das Wort ergriff, kam Rod nicht umher innerlich gegen seine Ungeduld und seinen Ärger ankämpfen zu müssen um nicht ungehalten zu werden.

Wie impertinent konnte ein Mensch nur sein? Wusste diese Frau nicht mit WEM sie sprach?

Die Unbekannte hatte den großgewachsenen Rodolphus letztlich doch schnell darüber aufgeklärt, in welche Richtungen ihre Interessen lagen, zumindest glaubte er es zu wissen.
Der Dunkle Lord... sie wollte Informationen über den Dunklen Lord, seinen Meister.

Im ersten Augenblick, wusste Rod wirklich nicht, ob er lachen oder lieber der Frau einen Fluch aufhetzen sollte. Wie konnte sie es wage? Und woher wusste sie überhaupt, dass er ihr Informationen über den Dunklen Lord geben könnte. Schließlich stand nicht in großen Lettern auf seiner Stirn “Frag mich, ich bin Todesser.“ Wer war diese Person?
Immer noch konnte der Zauberer nicht fassen was sie ihm gerade offeriert hatte und überhaupt diese ganze Art... sie schaffte es doch glatt noch arroganter als die Arroganz in Person, in diesem Falle der Schwager seiner Frau, Lucius Malfoy zu sein... und das hieß schon was. Rodolphus empfand ihr Gesagtes zu behelfsmäßig.

Seine Züge verdunkelten sich und er trat einen weiteren bedrohlichen Schritt auf die Frau zu. Als Rod sich etwas zu ihr hinunterbeugte, raunte er ihr mit einem gefährlichen Unterton zu: „Sie sind eigentlich noch zu retten, Ma'am? Oder einfach nur einfältig?“

Der Todesser war mittlerweile sehr verärgert und das ganze Schauspiel zog auch die Blicke Elenas auf sich. Doch um seine Angestellte machte er sich keine Gedanken, wie war die Schwester eines Todessers und hegte gleiche Interessen.

Schnaubend packte Rodolphus diese gutaussehende und anmaßende Weibsbild grob am rechten Arm. „Gerade aus durch und dann links. SOFORT!“, befahl er ihr mit knurrender Stimme. Jawohl er Rodolphus Lestrange hatte hier die Hosen an, ER war hier derjenige welcher... Es war seine Apotheke, sein Grund und Boden … hier herrschten seine Gesetze.
Am Arm zog er die Dame vor sich und deutete ihr mit einem Kopfnicken in Richtung Eingang der Büroräumlichkeiten, dass sie vorgehen solle. Normalerweise war er nicht grob zu Damen... aber hier war es noch fraglich, ob es sich überhaupt um eine Dame handelte. Immerhin hatte sie nicht einmal den Anstand gehabt, sich vorzustellen.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeSo 14 März 2010, 14:42

[Rodolphus & Anessa]

Anessas Blick ruhte auf den eleganten Gesichtszügen ihres Gegenübers. Ihre Augen musterten den jungen Mann mit Höchstgeschwindigkeit von oben bis unten und blieben für einen Moment an seinen Augen hängen.
Die dunkelhaarige Frau fand Gefallen, an dem was sie sah, sehr sogar, und sein verführerischer Duft trug den Rest dazu bei. Ohne sich jedoch etwas davon anmerken zu lassen fixierte sie Mr Lestranges Gesicht erneut mit einem forschen Blick, die Augenbrauen nach oben gezogen und die Lippen gespitzt. Die Arroganz die sie nun ausstrahlte war beinahe greifbar und sie war davon überzeugt, dass sie sich bei ihm damit ein wenig ins Abseits beförderte – vorerst.
Sie war schließlich außergewöhnlich und soweit sie sich erinnerte, hatte sie auch meistens das bekommen, was sie wollte.

Als Anessa ihm ihr Begehr nahe gelegt hatte, sah sie für den winzigen Bruchteil einer Sekunde – am Ende war sie sich jedoch nicht einmal sicher, ob ihre Wahrnehmung ihr lediglich einen Streich gespielt hatte – die unterschiedlichsten Emotionen über sein Gesicht huschen.
Mit Sicherheit vermochte sie es nicht zu sagen, doch es erweckte den Eindruck, als hätte sie ihn eiskalt erwischt.
Wenn sie ehrlich war konnte sie es ihm nicht verdenken, schließlich war es alles andere als offiziell, dass es sich um diesen Mann um einen äußerst fähigen Todesser handelte. Es hatte ihren Spionen und ihrem Vater auch eine Menge an Zeit und Arbeit gekostet jemanden zu finden, der mit seinen Überzeugungen vollkommen hinter dem dunklen Lord stand und in dessen Augen auch ein gewisses Ansehen erlangt hatte.

Es dauerte für einen Menschen ungewöhnlich lange, bis er letztendlich eine Reaktion zeigte. Der Schritt, den er auf sie zu machte, kam so überraschend, dass die Vampirin beinahe zusammen gezuckt wäre, vor Überraschung.
Innerlich scholt sie sich, über ihre Schreckhaftigkeit, war es doch normalerweise an ihr so schnell zu handeln, dass es ihre Mitmenschen erschreckte.
Ein leichtes Grinsen schlich sich auf ihre ebenmäßigen Lippen und verrieten ihrem Gegenüber ganz bestimmt, dass sie außer Spott keine emotionale Regung verspürte, als er tatsächlich davon ausging, sie wäre einfältig.
„Ich fühle mich wirklich geschmeichelt, Mr Lestrange, dass Sie um mein Wohlergehen besorgt sind. Es sei Ihnen versichert, dafür besteht kein Grund zur Annahme. Ich kann…“, erwiderte sie mit einem derart spöttischen Tonfall, der ihn bestimmt mehr als nur provozieren würde.
Sie kam jedoch nicht einmal dazu auszusprechen, denn mit einem Mal packte der Zauberer sie so fest am Arm, dass es sie schmerzte und musste sich unwillkürlich von ihm in eines der Hinterzimmer führen lassen, dass als sein Büro diente.

Die Tür fiel hinter den beiden ins Schloss, doch der Ladenbesitzer ließ ihren Arm nicht frei. Wütend funkelte Sie ihn an und riss sich schließlich energisch los.
Mit einer anmutigen Kopfbewegung schüttelte sie sich einige dunkle Strähnen aus dem Gesicht und verringerte den Abstand zwischen ihren beiden Gesichtern auf das Minimum.
Ihre Nasen berührten sich beinahe und Anessa konnte seinen herben Duft einatmen, der ihr ein wenig die Sinne vernebelte.
„Männer, die handeln, statt unnötige Zeit mit Worten zu verbringen, sind für gewöhnlich nicht von Ihrem Stand, Mr Lestrange.“, zischte sie wütend an, gerade so laut, dass er sich vermutlich anstrengen musste um sie hören zu können.
„Ich bin davon überzeugt, dass der Dunkle Lord wenig erfreut sein wird, wenn er erfährt, wie sein Fußvolk mit zukünftigen Verhandlungspartnern oder gar Verbündeten umspringt.“, ihre Nasenflügel bebten vor Zorn und nur mit Mühe konnte sie verhindern, dass sich ihre Wut in Form ihrer zitternder Stimme offenbarte.
Anessa richtete sich auf, rückte ihren Umhang gerade, trat zwei Schritte zurück und hatte sich letztendlich wieder unter Kontrolle.
Wut und Zorn waren gebändigt und hinter einer eiskalten Fassade versteckt.

„Ich bin eine Abgesandte der Vampirclans. Der Clanführer Lord Vladimir Ilandere von Brasov hat Informationen erhalten, dass der Dunkle Lord über Verhandlungen mit seinem Volk nachdenkt.“, brachte Anessa endlich Licht ins Dunkel.
Ihre Worte waren wohl überlegt, denn sie wollte mit keinem Wort Auskunft darüber geben, dass sie selbst auch eine Unsterbliche war.
Bestimmt würde dieser Rodolphus Lestrange noch früh genug erfahren, dass es ungesund für ihn enden könnte, sollte er sich ihr gegenüber Frechheiten heraus nehmen.
„Ich möchte in Verbindung mit dem Dunklen Lord treten. Und dafür würde ich Ihre Unterstützung durchaus bevorzugen.“, erklärte sie ihm kühl und ließ ihren Blick ungeduldig durch das akkurat aufgeräumte Büro gleiten.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeSo 28 März 2010, 15:36

[Anessa, Rodolphus]

Was für ein impertinentes Weibstück...

Rodolphus dunklen Augen bohrten sich die jenen seines Gegenübers, er war wütend. Selten schaffte es eine Frau ihn einen solchen Zustand zu bringen. Dieses Exemplar macht sogar seiner eigenen Frau Konkurrenz, nicht einmal Bellatrix konnte ihn so schnell in Rage bringen.

„Sie kennen mich nicht im Geringsten, also maßen Sie sich nicht an meine Person beurteilen zu können.“, setzte Mr. Lestrange dieser Frau mit kaltem und schneidenden Tonfall entgegen, ihre dumme Bemerkung hatte er nicht überhört.
Mit eine abfälligen Geste ließ er sie nun los, was sie zum Anlass nahm um sich wieder in eine tadellose Haltung zu bringen.

„Vielleicht sollten sich die angeblichen zukünftigen Verhandlungspartner oder gar Verbündeten direkt mit ihrem Anliegen an besagte Person wenden oder sind jene Verhandlungspartner dazu nicht im Stande?“, gab Rodolphus mithin zurück und versuchte seine Aggressivität zu unterdrücken indem er seine Arme der Brust verschränkte.Fußvolk... Merlin, die Frau ist naiver als ich dachte... tze...

Das Wort Vampirclan entlockte dem Zauberer jedoch eine süffisantes Grinsen, was gleich verschwand als er abermals das Wort im höchsten Maße arrogant, herablassend und mit einer guten Note Sarkasmus an die Brünette richtete: „Ah, die Unsterblichen... na das sollte mich wohl beeindrucken, tut es nur nicht.“
Kurz erklang ein kaltes Auflachen: „Ich kann Ihnen einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen, Madam.“
Rodolphus mochte das Volk der Vampire ganz und gar nicht, waren es doch minderwertige Geschöpfe, sie vermochten sich nicht ansatzweise derartiger Magie und Zauberei zu bedienen wie Zauberer oder Hexen, noch verdankten sie ihre „Unsterblichkeit“ ihren eigenen Fähigkeiten.
Allein der Gedanke an die Möglichkeit, dass jene Frau vor ihm eine dieser Geschöpfe sein könnte betrübte ihn etwas, zumindest wäre es wohl sehr bedauerlich. Der Zauberer hatte eine Schwäche für schöne Frauen oder man konnte wohl sagen, er war kein Kostverächter, selbst seit er verheiratet war gönnte er sich das eine oder andere Abenteuer. Nicht, dass seine Frau ihm gleichgültig wäre, ganz im Gegenteil, doch gewissermaßen war Rodolphus Lestrange ein Sammler schöner Dinge und da bildete das weibliche Geschlecht keine Ausnahme...

… wie dem auch sei, jedenfalls gab es auch gewisse Grenzen die ein Todesser seines Rangs nicht überschreiten würde da war er sich ganz sicher.

In der anhaltenden Stille betrachtete Rodolphus die Frau, wenn sie die Klappe hielt war sie doch wirklich sehr angenehm. Er suchte nach Anzeichen für eine Andersartigkeit konnte aber nichts desgleichen bemerken, dafür jedoch anderer ansehnliche Merkmale.

„Ich schätze Sie sind es gewohnt, dass alle springen, wenn Sie mit dem Finger schnipsen, was?“, durchbrach Rod die Stille und wendete sich von der Frau ab und ging hinüber in den Bereich des Büros, welcher wesentlich wohnlicher war.
„Darf ich Ihnen etwas anbieten? Menschenblut ist leider aus... also wie wäre es mit einem Kaffee? Oder Tee?“, fragte Lestrange und beobachtete die Frau aus dem Blickwinkel, während er sich selbst einen schwarzen Tee zubereitete. Er wollte ein paar Dinge austesten, sie sollte es nicht allzu leicht haben, immerhin konnte er unmöglich jeden Fatzke dem Dunklen Lord vorstellen.

„Sofern, dies für Sie in Ordnung ist … schließlich scheine ich ja zum gemeinen Fußvolk zugehören... da kann man sich ja nie so recht sicher sein... Nicht wahr?“, stichelte er weiter.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeDi 13 Apr 2010, 11:25

[Rodolphus, Anessa]

Anessa ging nicht weiter auf seine Bemerkung ein. Sie war sich durchaus im Klaren, dass er über ihr Handeln und ihre Worte mehr als empört war. Vermutlich kam es für einen Mann seines Ranges selten, höchstwahrscheinlich sogar nie, vor, dass eine Frau nicht vor ihm bückte. Und sie wollte über ihm stehen, da waren solche Spielchen reine Zeitverschwendung.
Der Vampirin kostete es einiges an Selbstbeherrschung sich nicht auf seine Ebene herabzulassen, auf der es Ziel war, den jeweils anderen ins Unermessliche zu provozieren.

Viel lieber war es der Dunkelhaarigen, wenn sie auf ihrem eigenen Boden stand und die Spielregeln festlegte und dabei brachte sie ihn höchstwahrscheinlich mehr als nur in Rage. Wer wusste schon, wie weit sie es mit ihm treiben konnte? Amüsant würden diese lächerlichen Verhandlungen allemal werden.

Der Blick der gutaussehenden Frau glitt durch den Raum und sie musste neidlos anerkennen, dass er tatsächlich einen außerordentlich guten Geschmack hatte. Was die Einrichtung betraf, war sie jedoch davon überzeugt, dass hier eine Frau am Werk gewesen war. Wenn man jedoch den Gerüchten über seine Gattin Glauben schenkte, war dieses Werk wohl eher seiner jungen Gehilfin zuzuschreiben.
Letztendlich fixierte sie den jungen Zauberer und sah ihn herablassend an.
„Gerade Sie sollten Ihren Dunklen Lord kennen, nicht wahr? Und sofern meine Erkundigungen korrekt sind, und davon bin ich vollkommen überzeugt, schätzt es Ihr Meister nicht sonderlich, wenn ungebetene Gäste bei ihm ohne Ankündigung eintreffen.“, erklärte sie in mütterlichem Tonfall, der ihn bestimmt nur noch weiter reizen würde.
Mit einem süßlichen, aber gänzlich falschen Lächeln fügte sie hinzu: „Denken Sie wirklich, ich wüsste nicht, welchen Rang Sie in seinen Kreisen einnehmen? Halten Sie mich wirklich für so dumm, mich tatsächlich an jemanden zu wenden, der gerade mal seinen Zauberstab gerade halten kann? Mr Lestrange, ich muss gestehen, ich hatte mir ein wenig mehr Schneid Ihrerseits erwartet…“

Anessa hatte weiterhin ihren Blick starr auf ihn gerichtet und wartete darauf, auch nur auf das geringste Anzeichen seines Zorns, den sie unter Garantie geschürt hatte.
Doch auch Rodolphus Lestrange machte keine Anstalten höflicher zu werden und die dunkelhaarige Vampirin unterdrückte den innerlichen Drang, ihm an die Kehle zu springen. Natürlich hielt er sich für was Besseres.
Diese reinblütigen Zauberer… eingebildet, dass es zum Himmel stinkt… Sogar diese intriganten Ziegen am Hof meines Vaters sind harmloser, stellte die Gutaussehende in Gedanken fest. An ihrem Äußerlichen war jedoch lediglich ein schwacher Ausdruck von Ungeduld zu erkennen.
Dass sie alle Zeit der Welt hatte war ihr durchaus bewusst. Menschen waren die ungeduldigsten Wesen, die ihr bekannt waren, kein Wunder bei ihrer unnatürlichen Trägheit. Ihr selbst wäre Geduld vermutlich auch keine Tugend, wüsste sie nicht, dass sie auch schneller handeln konnte, sollte es von Nöten sein. Außerdem hatte sie Verhandlungen mit Vampiren hinter sich, bei denen sich eine einzelne Sitzung über mehrere Tage gezogen hatte.
Sollte er ruhig denken, dass sie keine Lust auf dieses unnötige Geplänkel hatte.

„Das bin ich in der Tat gewohnt.“, antwortete sie ruhig und fügte in Gedanken hinzu, und du wirst da keine Ausnahme bilden.
Als er sich von ihr abwandte um etwas zu trinken zuzubereiten, rollte sie über das Angebot mit dem Menschenblut die Augen. Er war zwar ein reinblütiger Zauberer und hatte bestimmt mehr Wissen über magische Wesen als ein anderer Zauberer, allerdings war auch sein Bild über Vampire durch die unterschiedlichsten Schauergeschichten und Mythen getrübt. Anessa würde ihn jedoch nicht aufklären, wer konnte schon wissen ob sie später nicht einen Vorteil daraus ziehen konnte?

„Eine Tasse Tee wäre angenehm, bei diesem kalten Wetter.“, erwiderte sie schließlich und folgte ihm in den gemütlicheren Teil des Büros. Mit einer gewissen Lockerheit stellte sie sich in die Nähe eines Sessels, dachte jedoch nicht daran sich zu setzen. Dazu würde er sie schon auffordern müssen. Sollte er es nicht tun, er würde schon sehen, was er davon hatte, sie zu verärgern.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeMo 19 Apr 2010, 12:21

[Anessa, Rodolphus]

Die Frau ließ nicht locker und gab sich auch nicht mit ihrer unverschämten Art.
„Gerade Sie sollten Ihren Dunklen Lord kennen, nicht wahr? Und sofern meine Erkundigungen korrekt sind, und davon bin ich vollkommen überzeugt, schätzt es Ihr Meister nicht sonderlich, wenn ungebetene Gäste bei ihm ohne Ankündigung eintreffen.“
Mit einem amüsierten Lächeln auf den Lippen quittierte Rodolphus zunächst das Geschwätz der Frau. Ganz so dumm schien sie dann doch nicht zu sein.

„Möchten Sie eine höfliche oder eine ehrliche Antwort auf Ihre Frage? Da sollte ich mich also geschmeichelt fühlen, wenn sie doch gleich Erwartungen an meine Person hatte, nicht wahr? Wie charmant von Ihnen.“, meinte der Dunkelhaarige lediglich trocken. Er studierte weiterhin ihre Züge und das Verhalten. Immerhin wollte Rodolphus wissen mit wem er es zutun hatte. Wer war er denn, dass er seinem Herrn und Meister eine beliebige Person vorstellte, deren Anwesenheit den Dunklen Lord lediglich beleidigen würde. Ohne nein, da würde sich die Dame ihre Zähne an ihm ausbeißen, wenn sie sich als Unwürdige erwies.

„Das bin ich in der Tat gewohnt.“ Der Apotheker lacht kurz herzhaft auf, er amüsierte sich köstlich. „Wenigstens ehrlich, Miss, Wenigstens ehrlich.“, erwiderte Rodolphus, sicher wollte er ihr nicht unterstellen unehrlich zu sein, sondern vielmehr zum Ausdruck bringen, dass er die ehrliche Art und Weise bevorzugte. Wobei es seiner Meinung nach immer noch ein Unterschied war, ob man sich nun einer Lüge bediente oder eben nur Informationen vorenthielt. Von letzterem konnte Mr. Lestrange sich nämlich nicht freisprechen.

Erstaunlicherweise nahm die Frau sein Angebot an, er hätte jetzt eher damit gerechnet, dass sie sich zickig anstellt und es ablehnt. „Natürlich, Madam.“, gab sich Rodolphus in Gastgebermanier und bereitete der Dame ebenfalls eine Tasse des gleichen Tees zu. Einen Blick über die Schulter werfend sah der Zauberer, dass sich die Frau mittlerweile zur Sitzgruppe begeben hatte, jedoch noch nicht Platz nahm.
Schmunzelnd kehrte Rod letztlich mit zwei Tassen zu den gemütlichen Ledersesseln zurück und bedeutete: „Bitte, nehmen Sie doch Platz.“ Er tat es ihr gleich und setzte sich in einen der Sessel, der angenehm knarzte. Seine Teetasse balancierte der Todesser in der linken Hand, während er von dieser ab und an nippte, das Getränk war noch eigentlich viel zu heiß. Still musterte Rodolphus die Frau, eher er nach einer Weile angenehmen Anschweigens, fast bedächtig die nächsten Worte an die Schönheit richtete.

„Vielleicht verraten Sie mir nun Ihren Namen?“, begann Rod charmant, wobei er es dennoch in gewisser Art und Weise verlangte. „Immerhin kennen Sie den meinen, also wäre es nur fair, nicht wahr?“, setzte der reinblütige Zauberer hinterher und murmelte der Tasse entgegen: „… Und höflich gleichermaßen.“, ehe er einen weiteren Schluck Tee nahm.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeDi 18 Mai 2010, 10:35

[Rodolphus, Anessa]


Anessa hob ihren Kopf um ihr den Ausdruck zu verleihen, von oben auf ihn herab zu sehen. Ihre Sympathien für diesen selbstverliebten, arroganten Zauberer hielten sich mehr als nur in Grenzen und mit seiner Art trug nicht unbedingt dazu bei, das zu ändern. Sie hatte jedoch auch nichts anderes erwartet. Reinblütigkeit war für Menschen von seinem Schlag eines der wichtigsten Dinge und wer keinen Zauberstab zu benutzen wusste, hatte bereits verloren, egal wie lange der vorzuweisende Stammbaum war.
„Höflichkeit ist ganz nett, ich denke jedoch nicht, dass sie uns hier weiterbringt. Ich bevorzuge also ehrlich Antworten, Mr . Lestrange.“, brachte sie ihren Standpunkt klar zum Ausdruck.
Auf sein Lachen reagierte die dunkelhaarige Schönheit lediglich mit einem Augenrollen und wandte sich ein wenig ab.
„Wie schon gesagt, Höflichkeit alleine wird uns hier nicht weiter bringen.“, wiederholte Anessa nach seinem Ausbruch kurz angebunden.

Beinahe hatte sie es schon aufgegeben, dass er sie doch noch aufforderte Platz zu nehmen. Elegant ließ sie sich nieder und schlug ihre Beine übereinander, ehe sie nach ihrer Tasse Tee griff. Sie hoffte nur, dass dieser Tee nicht zu stark schmeckte, das würde wohl eine Explosion für ihre Geschmacksnerven darstellen und ihre Konzentration ziemlich beeinträchtigen.
Sie nippte an dem Heißgetränk und stellte die Tasse anschließend wieder auf den kleinen Tisch, zwischen sich und dem Zauberer.

Die Vampirin spürte ganz genau, dass er sie eingehend musterte, allerdings tat sie, als bemerkte sie dies nicht und ließ ihren Blick durch die Räumlichkeiten schweifen. Wäre sie sich ihrer Aufgabe, warum sie hier war, nicht deutlich bewusst gewesen, so hätte sie sich vermutlich äußerst wohl gefühlt.
So tief in Gedanken versunken war der jungen Frau beinahe entgangen, dass Rodolphus erneut das Wort an sie richtete.
„In der Tat, Mr Lestrange. Zumal ich für gewöhnlich eine äußerst faire Person bin. Ich bitte um Entschuldigung. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Anessa. Diese Information sollte vorerst genügen. Ich darf Sie doch Rodolphus nennen, nicht wahr?“, erklärte sie mit einem entwaffnender Lächeln. Sie konnte nur hoffen, dass er sich nicht absichtlich stur stellen würde und ihren Namen einfach hinnehmen würde.

„Nun, Rodolphus, wir wissen beide, dass ich nicht des Smalltalks wegen hier bin und wie wir bereits beide feststellen mussten, sind wir beide beschäftigt und haben nicht ewig Zeit für diese Unterhaltung.“, kam sie nun zum eigentlichen Thema zurück und nahm eine weiteren kleinen Schluck von dem Tee, der zu ihrem Glück nicht allzu stark schmeckte.
Sie räusperte sich.

„Mr Ilandere bittet um ein Treffen mit Ihrem Dunklen Lord. Die Lage ist äußerst brisant. Ich weiß jedoch aus zuverlässigen Quellen, dass Lord Voldemort bereits über Verhandlungen mit Vampiren nachgedacht hat. Was könnte er sich besseres vorstellen, als den Anführer sämtlicher europäischer Clans auf seiner Seite zu wissen?“, fragte sie lächelnd, nahm einen weiteren Schluck Tee und ließ ihn keine Sekunde aus den Augen. Vielleicht hatte er bereits beschlossen seinem Meister von diesem Vorschlag zu berichten. Sicher konnte sie jedoch nicht sein. Sie sollte ihm wohl noch ein wenig Honig ums Maul schmieren und die ganze Angelegenheit noch ein wenig schmackhafter für ihn machen.
„Wissen Sie, wir haben eine Menge Vampire, die ausgezeichnete Ausbildungen als Spione haben. Stellen Sie sich die Möglichkeiten vor, die sich Ihnen eröffnen. Ganz zu schweigen von diversen nächtlichen Aktivitäten, für die gewöhnliche Menschen ihre geliebte Nachtruhe aufgeben müssten. Sie sollten es sich wirklich überlegen, ob Sie ihrem Lord davon berichten.“, fügte sie sachlich hinzu. Er musste schließlich nicht wissen, dass sie auch ohne seine Berichterstattung Kontakt zum Dunklen Lord aufnehmen würde.
Rodolphus Lestrange war nur halbwegs bedeutendes Puzzlestück. Der Dunkle Lord schätzte sein Können und vielleicht zu einem gewissen Teil auch seine Meinung. Wenn sie ihn also überzeugen konnte, war es ein klein wenig einfacher auch seinen Meister davon zu überzeugen.
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeFr 04 Jun 2010, 15:22

Diese Frau war wirklich ein harter Brocken. Es ließen sich kaum Stellen finden, an denen Rodolphus hätte ansetzen können, um sie aus der Reserve zu locken. Doch gerade dieser Umstand reizte ihn sehr. Nicht, dass er darüber aufgebracht wäre, aber es war eine Herausforderung für ihn … und nichts liebte er mehr als Herausforderungen … ganz besonders, wo diese doch so eine wunderbare Verpackung aufwies.
„In der Tat, Mr Lestrange. Zumal ich für gewöhnlich eine äußerst faire Person bin. Ich bitte um Entschuldigung. Wenn ich mich vorstellen darf, mein Name ist Anessa. Diese Information sollte vorerst genügen. Ich darf Sie doch Rodolphus nennen, nicht wahr?“, hörte er die Dame sagen.

„Für gewöhnlich mache ich solche Zugeständnisse an fremde Personen, aber ihr Charme nötigt mir wohl Gehorsam ab.“, konterte er. Der Zauberer vermutete ohnehin, dass die Frau mit dem wohlklingenden Namen Anessa, ihm keine Wahl ließ. Um nicht einen weiteren Ansatz einer Streitigkeit aufkommen zu lassen, gewährte er ihr also das Privileg ihn Rodolphus nennen zu dürfen.
Obgleich es ihm recht seltsam vorkam, dass sie wohl versuchte –wenn auch gleich recht geschickt- das Nennen ihres Nachnamens zu vermeiden. Es stimmte ihn sehr nachdenklich.

Ein trockenes und freudloses Lachen entkam Rodolphus’ Kehle.

„Wer sein Leben dem Dunklen Lord widmet, verzichtet mit Vorliebe auf sonstige Annehmlichkeiten. Man erledigt seinen Auftrag ob nun bei Tag oder Nachtzeit.“, konterte er kühl und empfand das Gesagte der Frau schon fast wieder als Beleidigung.

„Ich sehe durchaus Vorteile in einer solchen Allianz, wenn auch gleich anders als sie es umschrieben haben. Doch ein solcher Verbündeter bringt nicht nur Vorteile mit sich und das ist es was mir gerade zudenken gibt.“, erläuterte er.

Nach einer kurzen Pause, welche Mr. Lestrange nutze um den letzten Schluck aus seiner Tasse zu nehmen, senkte er seinen Blick grüblerisch auf den Boden.
Die Situation war nicht gerade ideal und vertrauen konnte er dem Weibsbild ohnehin nicht…

„Ich werde über ihr Angebot nachdenken, Anessa. Vielleicht sollten wir uns an einem anderen Tag wiedertreffen, was meinen Sie?“, schlug er vor.

Das würde ihm die Möglichkeit lassen über die Angelegenheit gründlich nachzudenken und Pro und Kontra gegeneinander abzuwägen. Die Frage, war ob sich die Dame damit zufrieden stellen lassen würde und … wenn er ganz ehrlich zu sich selbst war… bezweifelte er dies.

„Sehen Sie“, begann er und stand aus dem Sessel auf, schritt um diesen herum und blickte dann zum Fenster hinaus, den Rücken dieser Anessa zugedreht: „Ich riskiere dabei einiges.“
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitimeMo 02 Aug 2010, 10:48

Rodolphus wird nun weggepostet, aufgrund längerer Abwesenheit der Postingpartnerin.

@Anessa: Sorry, aber ich komm sonst nicht weiter.

______________________________________________

Nachdem das Gespräch mit der gleichermaßen merkwürdigen sowie geheimnisvollen Frau endete, beschloss man auf die Angelegenheit zurückzukommen, sobald Mr. Lestrange die Bitte der Dame ordentlich überdacht hat.

[tbc: off]
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BeitragThema: Re: Apotheke   Apotheke I_icon_minitime

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